Dank Apps besser mit CFS / Chronischem Erschöpfungssyndrom leben

Erkennen Sie die Muster in Ihrer Erschöpfung und verstehen Sie, was (nicht) hilft

graphische Darstellung eines möglichen Gesundheitstagebuches

Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) ist einer von mehreren Ausdrücken zur Beschreibung einer bestimmten Langzeitindikation. Das CFS verursacht mitunter anhaltende körperliche und geistige Erschöpfung. In Deutschland sind in etwa 0,3% der Bevölkerung betroffen, somit ungefähr 300.000 Personen.

Die Symptome variieren von Person zu Person zwischen milden und schweren Ausprägungen. Die chronische Erschöpfung führt in vielen Fällen zu Depressionen, sozialer Isolation, Einschränkungen der Lebensqualität und zu vermehrten Krankheitstagen. Sowohl die Symptome, als auch die Komplikationen des CFS können durch einen individuellen Behandlungsplan, der eine Kombination aus Medikamenten, gestaffelten Übungen und psychologischer Betreuung umfasst, effektiv kontrolliert werden. Durch diese sehr komplexe Therapie kann die Behandlung eine große Herausforderung darstellen, hierbei können Smartphones hilfreich sein.

Termine, Medikamentenerinnerung, Aktivitäten, alles einfach und übersichtlich in einer Anwendnung dargestellt.

Hier werden alle wichtigen Informationen und Erinnerungen in einer Anwendnung kombiniert und übersichtlich dargestellt. MyTherapy ist kostenlos verfügbar für iOS & Android. (kostenlos, iOS, Android)

MyTherapy ist eine App, die speziell an die Therapie des CFS angepasst werden kann. Sie erstellt Medikamentenerinnerungen, welche die Uhrzeit und die Dosierung von Schmerzmitteln, Antidepressiva oder anderweitiger CFS – Medikation enthalten. Medikamente können einfach durch das Scannen des Barcodes der entsprechenden Medikamentenpackung hinzugefügt werden.

Des Weiteren wird durch das integrierte Gesundheitstagebuch wie die Überwachung des Aktivitätsniveaus eine langfristige Darstellung des Therapieverlaufs ermöglicht. Das Gesundheitstagebuch kann ausgedruckt und mit dem Therapeuten besprochen werden. Hierdurch wird eine individuelle Anpassung an ihr optimales Aktivitätsniveau vereinfacht, ohne Sie zu überlasten und gleichzeitig ihre Stärke und Ausdauer zu erhöhen. Zusätzlich behalten Sie durch die App den Überblick über die verschiedenen Termine mit Ihrem Hausarzt und anderen Therapeuten.

MyTherapy wird ständig mit Hilfe von User – Feedback weiterentwickelt und verbessert. Dadurch wird die Bedienfreundlichkeit der Benutzeroberfläche durch Einfachheit und Klarheit gewährleistet. Die App wurde mit der Absicht entwickelt, die Rückkehr zu einem aktiven und möglichst normalen Leben für Patienten mit Langzeiterkrankungen einfacher zu gestalten.

Verschiedene Ausdrücke für eine Erkrankung

Das Chronische Fatigue Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, die extreme Müdigkeit – auch nach einer Ruhephase – verursacht. Hierfür gibt es unterschiedliche Ausdrücke: Myalgische Enzephalomyelitis (ME), Postvirales Fatigue Syndrom (PVFS) und Chronisches Fatigue Immundysfunktionssyndrom (CFIDS). Durch die kleinen Unterschiede in Bedeutung und Betonung existieren Diskussionen, welcher Ausdruck denn der richtige für die Erkrankung ist. In diesem Artikel wird die Bezeichnung Chronisches Fatigue Syndrom (CFS) verwendet.

CFS kann die Lebensqualität einschränken und den Krankenstand erhöhen

Die Symptome von CFS unterscheiden sich individuell und hängen von der Intensität der Erkrankung ab. Das meistgenannte Symptom ist die physische und geistige Erschöpfung (Fatigue), die auch nach Ruhephasen bestehen bleibt. Die Fatigue verschlimmert sich oftmals nach einer Aktivität. Zusätzlich zu ständiger Erschöpfung gibt es weitere andere Symptome für das CFS:

Ungefähr 300.000 Personen in Deutschland leiden unter CFS, wobei mehrheitlich Frauen betroffen sind. Die Krankheit kann mild, moderat oder schwer verlaufen. Bei milden Verläufen können Sie sich um sich selbst kümmern, aber benötigen möglicherweise einige freie Tage. Bei einem moderaten Verlauf von CFS, sind Sie gegebenenfalls weniger mobil und leiden unter einem gestörten Schlafrhythmus, was es notwendig macht auch tagsüber zu schlafen. Bei schweren Verläufen von CFS fällt es Ihnen schwer alltägliche Dinge (wie zum Beispiel das Zähne putzen) zu verrichten und ihre Mobilität ist deutlich eingeschränkt. Auch deshalb wird eine Aufnahme des CFS in die GdB (Grad der Behinderung) angestrebt. Die milden und moderaten Verläufe sind am weitesten verbreitet, schwere Verläufe machen ungefähr 25% der Fälle von CFS aus.

Es gibt keinen spezifischen Test um CFS zu diagnostizieren. Dennoch wird der behandelnde Arzt wahrscheinlich Blut- und Urinproben in ein Labor schicken und verschiedene bildgebende Verfahren anwenden und andere Erkrankungen auszuschließen. Ebenso wird er sowohl körperliche Untersuchungen vornehmen, als auch ihre bisherige Krankheitsgeschichte durchleuchten. Um CFS diagnostizieren zu können, muss die Erschöpfung einen klaren Anfangspunkt haben, durch andere Erkrankungen nicht erklärbar sein und das persönliche Aktivitätslevel deutlich senken. Zusätzlich muss mindestens ein weiteres Symptom bestehen. Sowohl die Müdigkeit, als auch das/ die andere(n) Symptom(e) müssen bei Erwachsenen mindestens seit 4 Monaten bei Kindern mindestens seit 3 Monaten bestehen.

Bislang keine spezifische Ursache der Störung identifiziert

Wodurch genau CFS verursacht wird ist nicht bekannt, allerdings wurden verschiedene Faktoren identifiziert. Manche bekommen CFS nach einer Virusinfektion, beispielsweise mit dem Epstein-Barr-Virus, dem humanem Herpes Virus 6 und dem Maus – Leukämie – Virus. Dies lässt vermuten, dass Viren die Erkrankungen begünstigen könnten. Weiterhin scheint es, dass Menschen mit CFS ein leicht eingeschränktes Immunsystem zu haben scheinen, woraus man schließen kann, dass Probleme mit dem Immunsystem die Störung auslösen könnten.

Des Weiteren haben Patienten mit CFS oftmals hormonelle Ungleichgewichte, die bei der Entwicklung von CFS eine Rolle spielen könnten. Trotzdem wurde zwischen Virusinfektionen, Immuneinschränkungen, oder hormonellen Ungleichgewichten bei CFS nachgewiesen. Auch wird darüber nachgedacht, dass psychische Probleme, wie zum Beispiel Stress oder emotionale Traumata, sowie bestimmte Gene eine Person für die Entwicklung von CFS empfänglicher machen könnten. Um eine exakte Ursache für diese Störung zu identifizieren ist weitere Forschung notwendig.

Medikamente, Aktivität und psychologische Unterstützung um die Symptome des CFS zu lindern

Die Behandlung von CFS setzt ihren Schwerpunkt auf Symptomerleichterung. Dies kann durch Medikamente, einem leichten Aktivitätsprogramm und psychologische Unterstützung gewährleistet werden. Durch die Unterschiede in Symptomen und Schweregrad von CFS wird der Behandlungsplan individuell an jeden Patienten angepasst.

Die Medikation betrachtend, können Schmerzmittel gegen verschiedene Arten von Schmerzen, insbesondere Muskel- und Gelenk- sowie Kopfschmerzen hilfreich sein. Schmerzmittel gibt es frei verkäuflich in Apotheken, oder wenn stärkere Medikamente notwendig sein sollten, können diese von Ihrem Hausarzt verschrieben werden. Neben Schmerzmitteln könnten Antidepressiva notwendig sein, um Schlafstörungen wirksam entgegen zu wirken und die Schmerzen zu erleichtern. Amitriptylin beispielsweise ist ein gängiges Antidepressivum, das für CFS – Patienten angezeigt ist. Weiterhin könnte Ihr Hausarzt Ihnen Schlaftabletten verschreiben um Ihre Schlafqualität zu verbessern.

Um den Symptomen von CFS effektiv entgegenwirken zu können, sollten weitere Behandlungsmöglichkeiten, über die Medikamente hinaus, in Betracht gezogen werden. Ein strukturiertes Aktivitätsprogramm, das gezielt Muskeln aufbaut kann Ihre Stärke und Ausdauer stufenweise verbessern. Weiterhin kann psychologische Unterstützung, wie zum Beispiel eine kognitive Verhaltenstherapie den Patienten helfen mit den Komplikationen von CFS zu leben und ihnen die Kontrolle über ihr eigenes Leben zurückgeben.

Ein normaler Alltag trotz CFS mit MyTherapy

Individuelle Behandlungspläne können dabei helfen die Symptome des CFS zu lindern. Durch die sehr komplexe Therapie kann die Behandlung eine große Herausforderung darstellen. Hierfür hat smartpatient die App “MyTherapy” entwickelt. Die App kann an die individuellen Bedürfnisse von CFS – Patienten angepasst und von Personen jeder Altersgruppe verwendet werden. Die App generiert spezielle Erinnerungen für Medikamente, Aktivitäten und Arzttermine. Weiterhin wird es durch das integrierte Tagebuch ermöglicht die Symptome von CFS über eine lange Zeitspanne hinweg zu dokumentieren. Dieses Gesundheitstagebuch kann für ihren Hausarzt oder Therapeuten ein wichtiges Werkzeug werden, um ihren Behandlungsplan soweit anzupassen, dass die Erschöpfung minimiert und ihre Stärke und Ausdauer erhöht wird. MyTherapy wurde entwickelt um Patienten dabei zu unterstützen, ihre Langzeiterkrankung zu bewältigen, ihnen ein Gefühl der Sicherheit über ihre Gesundheit zu vermitteln und ihnen zu helfen ein aktives und relativ normales Leben zu führen.

Sources